Nylonstrümpfe / Perlonstrümpfe
Die Erfindung vollsynthetischer Kunstfasern machte es möglich, Damenstrümpfe in einer zuvor nicht gekannten Qualität herzustellen. Nachdem 1935 in den USA erstmalig das „chemische Wunder“ Nylon vorgestellt wurde, konnte die deutsche Industrie schon bald darauf ihr Konkurrenzprodukt Perlon präsentieren und schlug dafür in der Folge kräftig die Werbetrommel. Zeitgenössische Reklame lässt diese Zeit der Ziernähte und Strumpfhalter noch einmal Revue passieren.
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„Es muss psychologische Bezirke geben, die über die Befriedigung der nüchternen Gebrauchsansprüche hinaus durch den Besitz neuer Strümpfe angesprochen werden“, vermutet das Werbefachblatt Graphik im Januar 1950 und trifft damit sicherlich den Nagel auf den Kopf. Bereits zwölf Jahre zuvor hatten Nylonstrümpfe des amerikanischen Herstellers Du Pont bei einem Testverkaufs für Furore gesorgt, indem sämtliche 4000 in einer Versuchsanlage gefertigten Paare innerhalb kürzester Zeit komplett ausverkauft waren. Im Jahr 1940 sind dann endlich auch die technischen Voraussetzungen für eine Produktion in größerem Umfang gegeben. Nachdem der Konzern mit dem Werbespruch „Für die Welt von Morgen…ein neuer Name und ein neues Material“ die Neugier nicht nur der Damenwelt geweckt hatte, werden „Nylons“ am 15. Mai erstmals landesweit angeboten. Die zur Verfügung stehenden und innerhalb kurzer Zeit „an die Frau“ gebrachten 2 Millionen Paare reichen jedoch kaum aus, die ungeheure Nachfrage zu befriedigen, sodass dieses Datum im Nachhinein schließlich als „N-Day“, als „Nylon-Tag“ in die Firmengeschichte eingeht. Vorausgegangen war, dass es dem Chemiker Wallace Hume Carothers im Auftrag Du Ponts nach langjähriger Forschungstätigkeit gelingt, aus Kohlenstoff, Wasser und Luft eine vollsynthetische Faser herzustellen, die wesentlich feiner als herkömmliche Textilfasern ist und dennoch mit einer deutlich höheren Reißfestigkeit aufwarten kann.
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"Floresta Nylon Stockings - Elegante Nylon Strümpfe", 1953 | | Strumpffabrik Kurt Tauscher |
Zeitgleich dazu befindet sich auch der in Diensten der deutschen I.G. Farben stehende Chemiker Paul Schlack bei seiner Suche nach dem gleichen Ziel auf einem guten Weg, erfährt aber nicht annähernd die Unterstützung wie Carothers und muss nach der Weltwirtschaftskrise seine Forschungen aus Kostengründen einstellen. Als er 1938 die Patentschriften der Amerikaner studiert, verschlägt es ihm „den Atem. Nun sah man, was in der Krisenzeit verpasst worden war.“ Doch Schlack entdeckt eine Lücke in den amerikanischen Patenten. Mit bescheidenstem Aufwand gelingt es ihm, seinerseits eine synthetische Faser herzustellen, die bezüglich ihrer Qualität dem Nylon in nichts nachsteht. Und so sind denn die aus Übersee angereisten Beauftragten Du Ponts auch nicht wenig überrascht, als sie ihre Neuentwicklung in Deutschland zum Verkauf anbieten wollen und ihnen im Gegenzug Schlacks „Perlon“ präsentiert wird.
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zeitgenössische Broschüre zum Thema "Perlon" |
Nachdem Du Pont abgeklärt hat, dass in der Tat keine Patentrechtsverletzung vorliegt, einigt man sich schließlich darauf, die Absatzmärkte untereinander aufzuteilen. Doch schon bald darauf erweisen sich sämtliche Vereinbarungen ohnehin als Makulatur, da mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und dem Eintritt der Amerikaner zwei Jahre später die vorhandenen industriellen Kapazitäten weitestgehend in den Dienst militärischer Zwecke gestellt werden. In der Folge finden sich für die haltbaren und widerstandsfähigen Materialen vielerlei Einsatzmöglichkeiten, sie bewähren sich zur Herstellung von Fallschirmen, Seilen und Bekleidung oder finden als Fäden für das Vernähen von Wunden Verwendung.
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50er-Jahre-Werbung für bellinda Perlonstrümpfe, 1957 |
Über die Namensgebung der jeweiligen Fasern sind übrigens mancherlei Geschichten im Umlauf. So ist beispielsweise die Mutmaßung, dass „Nylon“ die Aneinanderreihung der ersten Buchstaben des angeblich von Carothers getätigten Ausspruchs „Now You Look Old Nippon“ ist - eine Anspielung darauf, dass man nun nicht mehr auf den Import teurer japanischer Kunstseide angewiesen sei - mit Sicherheit in den Bereich der Legende einzuordnen, da der Begriff Nylon erst nach dem frühem Tod des Erfinders durch Selbstmord im Jahr 1937 geprägt wurde. Ebenfalls fragwürdig ist die offizielle Firmenversion, dass das neue Material im Hinblick auf die Strumpfverarbeitung ursprünglich „No-Run“ (frei übersetzt: keine Laufmaschen) heißen sollte. Aus Furcht, die Eigenschaften der Kunstfaser damit denn doch etwas zu optimistisch anzupreisen und um von vornherein möglichen rechtlichen Streitigkeiten wegen irreführender Werbung aus dem Weg zu gehen, entsteht daraus schließlich über verschiedene Zwischenschritte das ähnlich klingende „Nylon“. Als absolut unprosaisch hingegen entpuppt sich die Entstehungsgeschichte von „Perlon“, das anfangs werksintern als „Perluran“ bezeichnet wurde. Dabei steht die erste Silbe letztgenannter Wortschöpfung für Polymerisation, eine bei der Herstellung der Faser ablaufende chemische Reaktion, „lu“ für den Chemiestandort Ludwigshafen, in dem grundlegende Entwicklungsarbeit geleistet wurde, wohingegen „ran“ sich auf den Firmennamen des Lieferanten eines für die Herstellung benötigten Ausgangsproduktes bezieht. Weil aber das eher unförmige „Perulan“ recht schwer über die Lippen geht, wurde es in der Folge kurzerhand zum wesentlich eingängigeren „Perlon“ zusammengeschrumpft.
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Marlene Dietrich lässt grüßen... |
Nach Kriegsende jedenfalls haben sich die Kräfte erst einmal grundlegend verschoben. Die I.G. Farben, in der unter anderen die Konzerne Bayer, BASF und Hoechst zu einer Interessengemeinschaft vereint waren, wird von den Siegermächten zerschlagen, sodass an eine Fortsetzung der Perlonproduktion zunächst nicht zu denken ist. In den USA und weiten Teilen Europas hingegen beginnt sich die Lage zu normalisieren, obwohl Nylon offensichtlich auch dort noch nicht in benötigtem Umfang fabriziert werden kann. „In Amerika, Frankreich und England träumen bereits alle Frauen davon, ein paar Nylonstrümpfe zu besitzen“, vermeldet die Zeitschrift Die Frau ihren Leserinnen im Jahr 1946 und berichtet über einen „Massenauflauf, wobei es mehrere schwer verletzte Frauen gab, nachdem ein Industrieller aus Reklamegründen über New York Gutscheine für Strümpfe aus dem Flugzeug abwarf“. An anderer Stelle ist zu lesen, dass „15000 berufstätige Frauen revoltierten, weil eine Sendung Nylon-Strümpfe nur während ihrer Arbeitszeit verkauft wurde.“ Auch in Deutschland träumen die Frauen von Nylons, haben jedoch kaum eine realistische Aussicht, auf legalem Weg an ein Paar zu kommen. Was bleibt, ist der Schwarzmarkt, auf dem die heiß begehrten Strümpfe neben Zigaretten zu einer regelrechten Ersatzwährung avancieren und für etwa 200 Reichsmark gehandelt werden, was in etwa dem Monatsgehalt einer Sekretärin entspricht. Daneben existiert auch noch ein „Grauer Markt“, den 1955 der zeitgenössische Wirtschaftswunderchronist Curt Riess beschreibt: Dieser Markt „wurde von verschiedenen Ländern mit Frauenstrümpfen beliefert. Schätzungen zufolge handelte es sich um ein bis zwei Millionen Paar…allerdings durchweg unmoderne Farben, minderwertiges Material, Ausschussware. Das Ausland sagte sich mit Recht, dass man alles in Deutschland loswerden kann, da es in Deutschland keine Strümpfe gibt.“ Glücklich schätzen darf sich also, wer Verwandte in den USA hat oder über gute Kontakte zu den amerikanischen Besatzern verfügt und dank solcher Beziehungen an Nylons gelangt. Bisweilen sollen entsprechende Kontakte von deutschen Frauen aber auch einzig und allein aus dem Grund „gepflegt“ worden sein, an die ersehnten Strümpfe zu kommen. Wem auf diesen Wegen der Erfolg versagt blieb, konnte als letzte Lösung auf ein Kuriosum zurückgreifen: Mit Hilfe von auf die Beine aufzutragenden farbigen Tinkturen wie „Strumpf-Zauber“und „Farbstrumpf Coloral“ oder notfalls auch mit Kaffeesatz konnte frau zumindest die Illusion erzeugen, „bestrumpft“ zu sein. Für die Abrundung des optischen Eindrucks sorgte ein mit dem Augenbrauenstift gezogener Strich, der die charakteristische produktionsbedingte Strumpfnaht vortäuschen sollte.
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Erst 1948 stellt sich mit der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands eine gewisse Entspannung der Versorgungslage ein, doch Nylons sind immer noch nicht zu haben und werden auf dem nach wie vor bestehenden Schwarzmarkt für etwa 35 DM gehandelt. Moderne Strümpfe bleiben Mangelware, weil sich die Perlonherstellung noch auf einige wenige improvisierte Produktionsstätten beschränkt. Hinzu kommt, dass vor dem Krieg nahezu die komplette deutsche Feinstrumpfindustrie in Böhmen und Sachsen beheimatet war und Fabrikanlagen samt den zur Strumpfherstellung benötigten speziellen „Cotton-Maschinen“ sich nun unerreichbar auf der anderen Seite des „Eisernen Vorhangs“ befinden. Nebenbei bemerkt handelt es sich nur vordergründig um ein Paradoxon, dass diese Kunstfasern verarbeitenden Maschinen mit dem englischen Namen für die Naturfaser Baumwolle bezeichnet werden, da „Cotton“ sich in diesem Fall auf deren Erfinder William Cotton bezieht.
Im Bewusstsein, dass der westdeutsche Markt mit 18 Millionen Frauen über 21 Jahren ein gewaltiges Käuferinnenpotential bietet, lassen sich einige der ehemaligen Strumpfproduzenten dennoch nicht entmutigen. Exemplarisch sei der Werdegang von Hans Thierfelder skizziert, dessen Erfolgsgeschichte bereits 1955 als beispielhaft gilt und neben anderen in einem Buch mit dem bezeichnenden Titel „Sie haben es noch einmal geschafft“ nachzulesen ist. Als nach Kriegsende absehbar wird, dass Thierfelders ehemaliges ARWA-Werk
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50er-Jahre-Werbung für Perlonstrümpfe: "ARWA auf Taille - gibt dem Bein Figur!" | | |
(benannt nach Firmengründer A. Robert Wieland, Auerbach) in Sachsen von den sowjetischen Besatzern ersatzlos enteignet würde, beschließt er, sein Glück im Westen zu versuchen. Und obwohl zu diesem Zeitpunkt noch über keinerlei Produktionsmittel verfügend, stellt er nur wenige Wochen nach der Währungsreform seinen ehemaligen Stammkunden die Lieferung neuer Ware bis Pfingsten 1949 in Aussicht. Diese vertrauen ihm und dem guten Ruf seiner Firma und wollen zudem einer möglichen Monopolstellung der Ostzone inklusive der Drohung deren damaligen Wirtschaftsministers Selbmann etwas entgegenhalten, der ankündigte: „Die Frauen in den Westzonen werden so lange barfuss gehen, bis deren Männer uns Edelstahl und Hüttenkoks liefern.“ So erhält Thierfelder Vorauszahlungen in Millionenhöhe, die es ihm ermöglichen, in den USA gebrauchte Cotton-Maschinen zu erwerben und nach Deutschland zu verschiffen.
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Nachdem es ihm weiterhin gelingt, einige Mitglieder seiner früheren Belegschaft an seinen neuen Standort im Württembergischen Backnang zu lotsen, kann er zum versprochenen Termin in der Tat seine Abnehmer mit den ersten Nachkriegsstrümpfen aus westdeutscher Produktion beliefern. Zwar muss Thierfelder anfangs für seine „ARWA“ - Strümpfe noch auf die mittlerweile nicht mehr zeitgemäße halbsynthetische Kunstseide zurückgreifen, kann seine Erzeugnissee aber immerhin als „perlonisiert“ anbieten, was bedeutet, dass zumindest Ferse und Spitze „perlonverstärkt“ sind. Konkurrent Werner Uhlmann dagegen leistet sich für seine Marke „Uhli“
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Uhli Strümpfe - "wundervolle Strümpfe" | | Uhli Strümpfe - "machen froh und glücklich" |
den Import von teurem Nylongarn aus den USA. Aufgrund eines im Vergleich zu den „Kunstseidenen“ dreifach höheren Verkaufspreises halten sich seine Umsätze jedoch vorerst in Grenzen.
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Uhli Strümpfe - "Eleganz in Qualität" |
Zeugnis über die Anlaufschwierigkeiten der Firmen legt die Betrachtung „Bemühungen um Strumpf und Schuh“ des Werbefachblatts „Graphik“ ab, die eine mangelnde Qualität der damaligen Strumpfreklame kritisiert, zugleich aber auch als Entschuldigung die Zeitumstände gelten lässt: „Es resultiert eine offensichtliche Werbemüdigkeit aus den eigentümlichen Marktverhältnissen. Zugegeben, dass die Metropolen deutscher Strumpferzeugung in der russisch besetzten Zone lagen, dass Unternehmer aus diesem Ostbezirk erstmal langsam im Westen Fuß fassen, dass die maschinelle Ausrüstung neuer Betriebe außergewöhnliche Schwierigkeiten bereitet und das Bewusstsein, dass die westdeutschen Betriebe nur geringe Mengen herzustellen in der Lage sind, wirkt hemmend auf bewusste Werbeplanung.“ Gut weg kommt allein „die neuerdings angelaufene Werbung für „ARWA“, die sich eines auf Urphänomene – Geheimnis, Neugier – abgestellten Textes bedient…
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Da die Aktion typographisch sehr licht und elegant gehalten wird, zeigen sich hier die Ansätze zu einer ersten Markenwerbung der deutschen Strumpfindustrie von Format.“ Clou der ARWA – Kampagne und gewinnbringend sowohl für die Käuferinnen als auch für die Firma ist allerdings die Wahl einer „Beinkönigin“. Durch die Bewerbungen für diesen Wettbewerb „gehen bei Arwa laufend Zehntausende heutiger Beinmaßeinsendungen ein. Genau nach diesen Beinmaßen wird die Passform 1950 des Arwa - Strumpfes gearbeitet.“ Eine durchaus sinnvolle Maßnahme, da die Strümpfe dieser ersten Generation noch nicht elastisch genug sind, um sich den verschiedenen Beinformen exakt anzupassen und so das „Normalbeinmaß“ die Grundlage für die jeweils hergestellten Größen bildet. Dieses Maß hatte sich jedoch seit 1938 verändert: „Die Beine sind länger, die Waden stärker, die Füße ausgeprägter.“ Für den bereits zitierten Curt Riess ist dieser Umstand „vermutlich ein Resultat des vielen Stehens in der Fabrik während des Krieges, des vielen Stehens vor den Lebensmittelläden, der Hamsterfahrten mit den schweren Koffern und des schlechten Schuhwerks, das seit Jahren nicht mehr ergänzt wurde.“ Übrigens: Das „Idealbein“ mit „Fesselumfang 21,5 cm, Wade 34 cm und Oberschenkel 46 cm“ besaß schließlich eine 18-jährige arbeitslose Artistin aus Bremen mit dem Künstlernamen Gonda Sureen, die damit zur „Arwa Königin von Deutschland“ ernannt wurde, eine Reise nach Hollywood gewann und anschließend medienwirksam in Sachen Strumpfwerbung durch Deutschland tourte.
Während die ARWA - Werbeidee in der Tat als ausgesprochen innovativ zu bezeichnen ist, wird die Berechtigung zuvor zitierter Werbekritik jedoch verständlich beim Betrachten einer Elbeo - Anzeige aus dem selben Jahr, der damals nichts anderes einfiel, als sich auf die ruhmvolle eigene Vergangenheit zu berufen: „Zur Krönung in London wurden Elbeo - Strümpfe getragen und erhielten auf der Weltausstellung 1937 als einzige Strumpfmarke den Grand Prix.“
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Erst mit Beginn der 50er Jahre kommen die Dinge endlich ins Rollen und in einigen Zeitschriften hallt dem Perlonstrumpf bereits ein positives Echo entgegen, bevor die Produktion überhaupt in nennenswertem Umfang begonnen hat: „Der Nylonstrumpf hat den Zenit seines Ruhmes überschritten. Paris sagt, er glänze zu sehr und klebe nicht am Bein“, orakelt beispielsweise „Die Frau“ im Frühjahr 1950, „dagegen kennen den deutschen Perlonstrumpf noch nicht allzu viel Frauen. Hauchdünn, wiegt er nur 10 Gramm und die reiß- und scheuerfeste Perlonfaser ist unverwüstlich…In Augsburg-Bobingen steht eine Anlage bereit, die vor Aufnahme der Produktion steht, sodass in absehbarer Zeit die Strumpfsorgen geringer werden dürften.“ Nur wenige Monate später ist im Weihnachtsheft der Zeitschrift Constanze von eben dieser Firma eine selbstbewusste Eigenwerbung zu entdecken, die eine „nette Oma“ in den Mittelpunkt stellt. Diese muss nun nicht mehr den ganzen Tag stopfen und flicken, sondern hat Zeit, sich den Enkeln zu widmen. Der Grund: „Bei uns in Bobingen wird Perlon fabriziert, diese berühmt gewordene Wunderfaser, die alle Textilien praktisch unzerreißbar macht.“ Nachdem die ehemaligen Mitglieder der I.G. Farben sich reorganisiert haben, können Bayer und Hoechst ebenfalls Perlongarn in immer größeren Kapazitäten produzieren und auch die deutsche Maschinenindustrie ist mittlerweile in der Lage, die aus rund 200000 Einzelteilen bestehenden Cotton - Wirkmaschinen eigenständig zu bauen. Da Perlonstrümpfe zwar immer noch nicht gerade preiswert, im Vergleich zu welchen aus Nylon aber bereits für viele erschwinglich sind, ist die Nachfrage entsprechend groß und neue Unternehmen schießen wie Pilze aus dem Boden. 1952 produzieren in Westdeutschland bereits wieder 92 Strumpfwirkereien Damenstrümpfe. Der westdeutschen Jahresproduktion von neun Millionen Paar im Jahr 1950 stehen drei Jahre später schon 58 Millionen Paar gegenüber und die Qualität ist mittlerweile so gut, dass sogar der französische Modemacher Christian Dior
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"Les Bas Christian Dior - Paris - New York" |
auf „deutsche Wertarbeit“ zurückgreift und von der Firma Uhli Strümpfe mit seinem illustren Namenszug fertigen lässt. Zur einer regelrechten „Perlonstadt“ wird Wedel bei Hamburg durch die Ansiedlung der Feinstrumpfwirkerei Richard Wieschebrink, die zu ihrer Blütezeit mit Hilfe von über 1000 Mitarbeitern die Marke „Bel Ami“
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"Ferien mit bel ami - einer vollendeten Dame würdig!" | | "Sein Schwarm - bel ami - zarte Perlon-Strümpfe" |
produziert. Sogar rund 3000 Beschäftigte hatte „Strumpfkönig“ Fred Vatter, der sich bei der Namensfindung für seine Marke „bellinda“ von seinem Geburtsort Schönlinde inspirieren ließ.
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"Im Zug - im Wagen - sebst mir Rad - Bellinda tragen!", 1953 | | "Frühling - Sommer - Herbst - Winter - Bellinda - Rein Perlon", 1952 |
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Ebenfalls zu den „Großen“ der Branche gehörte das in Lauingen an der Donau beheimatete Traditionsunternehmen Gerhard Bahner & Co, dessen Ahn Louis Bahner mit Elbeo für den ersten Markenstrumpf überhaupt verantwortlich zeichnet. Seit 1889 unter der Bezeichnung L.B.O. ( Louis Bahner, Oberlungwitz) im Handel, ergänzte man später diese Buchstabenkombination mit Fülllauten zum ungleich eingängigeren „Elbeo“. Zu Beginn des Wirtschaftswunderjahrzehnts jedenfalls beschreitet man bei Bahner völlig neue Wege. „Das Unternehmen hatte den Mut, mit alten konventionellen Gepflogenheiten der Strumpfreklame zu brechen und seiner Markenwerbung ein in Form und Ausdruck neuzeitliches Gepräge zu geben“, lobt Graphik, „durch diesen fortschrittlichen Geist war das eingegangene Risiko von vornherein auf ein Minimum beschränkt. Die psychologischen Vorteile des Neuigkeitswertes in der Werbung stellten gemeinsam mit der hohen Qualität der Produktion ein beachtliches Positivum dar.“ Dreh und Angelpunkt der Kampagne ist, im wahrsten Sinne des Wortes, das Tüpfelchen auf dem i. „Der Punkt ist der Begriff des absolut Feststehenden, des Präzisen und im Falle des i-Punktes einer gewissen Krönung.“ Und damit das „i“ nicht so ganz allein in der Landschaft steht, wird auf dieser Grundlage der neue Produktname „Bi“ entwickelt. Ein entsprechendes Plakat für die Werbung in Geschäften und Schaufenstern findet der Strumpfhersteller im Rahmen eines Wettbewerbs, bei dem die Vorgabe einer „modernen Gestaltung, bei der die Darstellung von Beinen möglichst vermieden werden soll“ nach Meinung der Jury am Besten vom den „Strümpfen in Blumenform“ des Stuttgarter Gebrauchsgraphikers Heinz Tewes umgesetzt wird.
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In welchem Maße Tewes’ Entwurf den Zeitgeschmack trifft, zeigt die Tatsache, dass seine Schöpfung inklusive dem Slogan „der i-Punkt echter Eleganz“ in der Folge sogar die Auszeichnung „Bestes deutsches Plakat 1952“ ergattern kann. Auch der hellgrün/dunkelbraune Grundton der Farbgebung ist ganz nach dem Geschmack des Auftraggebers Bahner, weil er „dem Ausdruck des Modischen nicht entgegensteht, in ideelichem Zusammenhang mit der Vorstellung „Strumpf“ bleibt und sich zudem klar von den Farben der Konkurrenz unterscheidet.“ Resümierend handelt es sich bei Bahner, das zudem die Marken Tilly, GBL und Siebenpunkt
im Programm hat, „um ein Industrieunternehmen, das fortschrittlich und kultiviert in seiner Einstellung, mit dem Willen zur echten Marke, auf der Basis des Qualitätsgedankens bereit war, eine moderne Werbung durchzuführen.“
Keine zwei Jahre später ist die Jagd nach „der modernen Form“ nicht nur auf die Spitze getrieben, sondern offenbar bereits über das Ziel hinausgeschossen: „Die Suche nach immer neuen Sensationen in Stil und Farbeffekt hat bereits in eine Sackgasse geführt…Nur die aufgelöste Form, nur die Kurzschrift der Skizze verheißt noch Erfolg und Anerkennung. Anatomie muss verleugnet werden, die Gesetzte der Zweckform dürfen nicht beachtet werden, weil das gezeichnete Gebilde sonst zu „normal“ wirkt.“ Besonders harsche Kritik muss sich in diesem Zusammenhang „das vieldiskutierte Plakat von Savignac“
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gefallen lassen, „welches die Geburtsstunde des Opalstrumpfes verkünden sollte.“ Nach Verlautbarung der hinter dem Markennamen Opal stehenden Nordwestdeutschen Strumpffabrik GmbH in Menden handelte es sich hierbei sogar um einen bewusst einkalkulierten Eklat, der „aus Sparsamkeitsgründen“ herbeigeführt wurde, „um mit einem Paukenschlag die gleiche Werbewirkung zu erreichen, wie sie sonst nur eine umfangreiche, kostspielige Anzeigenreihe erzielt hätte…“. Gegen die im Nachhinein behauptete angebliche Absicht spricht jedoch, dass man nach der allgemeinen Aufregung eine komplette Kehrtwendung vollzieht und für den weiteren Verlauf der Kampagne den insbesondere für seine naturalistischen Pin Up Zeichnungen bekannten Graphiker Kurt Glombig engagiert.
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"Opal fesselschlank - Der Strumpf, der hält, was sein Name verspricht" | | Opal 3D Stretch Perlon Strumpf, präsentiert von "Miss Germany" 1955/56 Margit Nünke |
Darüber hinaus verstehen es die Opal-Werber hervorragend, aus einer drucktechnisch bedingten Not letztlich eine Tugend zu machen: So sind farbige Anzeigen im Innenreil von Zeitschriften zu dieser Zeit noch eine aufwendige und damit teure Angelegenheit, da erst zur Mitte des Jahrzehnts die Perfektionierung von Vierfarben-Druckmaschinen das Zeitalter der „bunten Illustrierten“ einläuten wird. Weil technisch problemlos machbar und wirtschaftlich sinnvoll, ist hingegen zu Beginn der 50er noch der Zweifarbendruck die gebräuchlichste Vervielfältigungsweise. Zur in der Regel schwarzen Grundfarbe kann dabei noch eine zusätzliche Farbe gewählt werden, die dann für die gesamte Zeitschrift maßgeblich ist. Weil die gängigste, zum Beispiel auch von der Zeitschrift Constanze benutzte Zusatzfarbe Rot ist, wählt wohl auch Opal dieselbe Farbe für sein Firmenlogo und gestaltet Anzeigen, die bewusst auf die Wirkung dieses Farbtupfers abzielen, sodass dadurch der Auffälligkeitsgrad dieser Anzeigen beträchtlich erhöht wird.
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In der Zwischenzeit setzt man in der ARWA -Werbung auf eine Kombination aus informativem Text und sachlichem Bild. „Ein Blick in die modernen Cotton-Maschinen“ macht den Zeitschriftenleser mit der Technik der Strumpffertigung vertraut und ein Text über die hausinterne Qualitätskontrolle verrät, dass in dieser Abteilung „Frauen mit unbestechlicher Zuverlässigkeit die letzte Prüfung überwachen.“ Als interessante Zugabe geben diese Anzeigen dem heutigen Interessierten aber nicht nur Auskunft über die Vorzüge damaliger ARWA-Produkte, sondern dokumentieren darüber hinaus anschaulich das Frauenbild in den frühen Fünfziger Jahren. Beispielsweise „ahnen Frauen nicht, wie kompliziert der Herstellungsweg eines Stumpfes ist, bevor er ihre Beine bis zu den Zehenspitzen verschönt“. Dafür zeigt sich jedoch immerhin an der Nähmaschine, „wie überaus geschickt junge Frauen sein können.“ Weil „nur Frauen wissen, was die gerade Linie der Naht an einem eleganten Strumpf bedeutet“, sind sie sogar „bei dieser Arbeit dem starken Geschlecht“ weit überlegen.“
Parallel dazu sind in diversen Zeitschriften ganzseitige Farbanzeigen zu entdecken, die vom Stuttgarter Gebrauchsgraphiker Charles Magister ausgesprochen reizvoll in Szene gesetzt wurden und deren Bildwirkung ohne jeglichen Text auskommt.
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| | ARWA auf Taille - "gibt dem Bein Figur!" |
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| | ARWA "zur festlichen Stunde" |
Damit nicht genug, kann man sich ein Strumpfbrevier oder die Kundenzeitschrift „ARWA-Privat“ zuschicken lassen. Solch Aufwand ist nötig, denn „wie ein Spiegel reflektiert die Werbung den Wandel des Lebensstandards. Der notwendige Bedarf des Verbrauchers ist im Wesentlichen gedeckt. So bedarf es neuer Anreize, um den Käufer zu gewinnen und zu halten.“ In der Tat geht es vielen Deutschen nach den mageren Nachkriegsjahren wieder besser und die Ansprüche steigen. War es vor ein paar Jahren noch das höchste der Ziele, überhaupt ein Paar Nylons zu besitzen, spielt inzwischen auch deren Qualität eine große Rolle. Was in der Autowerbung Höchstgeschwindigkeit und PS, ist bei den Strümpfen nun die Maschenzahl. „Sie werden doch nicht etwa auf eine Million verzichten!“ vermutet 1954 eine groß angelegte ARWA-Kampagne im Hinblick auf die neuen Produkte „noblesse“ und „fleuresse (sprich flöress)“, die nun „zur 66gg Klasse mit rund 3 Millionen Maschen“ gehören und damit besagte „eine Million“ mehr aufweisen als ihre Vorgängermodelle. Die Einheit Gauge (gg), mit der die jeweilige Maschenzahl der Strümpfe klassifiziert wird, ist nun das Maß aller Dinge. Und damit der Konsument mit der Aussprache dieses Fachbegriffs nicht überfordert wird, schreibt’s ARWA einfach so, wie man’s spricht: „Geetsch ist für den Strumpf das, was Karat für das Gold ist. Je höher die Karat-Zahl, desto wertvoller das Gold, und je höher die Geetsch-Zahl, umso wertvoller der Strumpf.“ Welche Strumpfqualität zu welcher Gelegenheit getragen werden soll, ist eine eigene Philosophie, über die frau in der ARWA-Kundenzeitschrift näheres erfährt. So darf sich „eine sehr junge Dame zur Tanzstunde“ oder „eine Verkäuferin fürs Geschäft“ durchaus mit einer mittleren und damit preisgünstigeren Qualität begnügen, während es für „eine Dame, die rechnen muss“ oder „eine ältere Frau vom Lande“ durchaus auch das Einstiegsmodell tut. Für „eine Dame zum Ball“ oder „eine Dame zum Cocktailkleid“ muss es allerdings der „grandesse“ sein: „Er verkörpert mit 75gg die feinste Strumpfqualität der Welt…Jede Frau ist fasziniert, wenn sie mit diesem Strumpfwunder dem Bein einen Schmuck gibt, wie er edler nicht herzustellen ist.“
Auf den Werbeeffekt von „Promis“ setzt man hingegen bei der Firma Ergee. Die damalige Anzeigenserie mit Stars wie Romy Schneider und Hildegard Knef gleicht einem „Who’s Who“ zeitgenössischer Berühmtheiten aus „Film, Funk und Fernsehen“.
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Trotz aller Perloneuphorie wurden die aus der deutschen Kunstfaser fabrizierten Strümpfe im allgemeinen Sprachgebrauch jedoch nie zu „Perlons“. In den Nachkriegsjahren hatte sich der Begriff „Nylons“ als Verkörperung fraulicher Begehrlichkeiten einen regelrechten Kultstatus erobert und so stark in den Köpfen verankert, dass in der Folge auch Perlonstrümpfe unter diesen Sammelbegriff fielen. „Nylon war ab 1945 keine Marke mehr, es war ein Nimbus“, konstatiert denn auch der Spiegel. Offenbar Grund genug für die Industrie, Image pflegende Eigenwerbung für aus Perlon gefertigte Kleidung und insbesondere auch für Strümpfe aus diesem Material zu betreiben, deren Höhepunkt eine Kampagne unter dem Slogan „Augen auf… ob Perlon drauf!“ darstellt. Als im Nachhinein unfreiwillig komisch erweist sich eine Anzeige, die eine auf einem Flughafen stattfindende Abschiedsszene zum Motiv hat: „Was nimmt die VIP aus Deutschland mit? Strümpfe aus Perlon! VIP (wi-ei-pi) stammt aus der internationalen Pressesprache. VIP bedeutet: Very Important Person, die sehr wichtige Persönlichkeit - vielleicht eine Königin, eine Prinzessin, ein Filmstar – immer eine elegante und ihrer Eleganz bewusste Frau. Meistens erfährt man nach der Abreise: Sie nahm Perlon-Strümpfe mit nach Haus.“
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Strümpfe aus PERLON - "Augen auf...ob perlon drauf!" (1956) |
Ob beispielsweise die damals in Deutschland ungemein populäre iranische Kaiserin Soraya nach ihrem Staatsbesuch 1955 in Deutschland wirklich Perlonstrümpfe im Gepäck hatte, ist nicht überliefert. Immerhin aber bot die Firma Kunert innerhalb ihres Sortiments einen Strumpf mit dem wohl aus rechtlichen Gründen leicht abgewandelten Namen „Soraja“ an, „ein Strumpf, der mit Begeisterung von First Ladies getragen wird“, dessen „vornehm matter Schimmer jede Beinkontur veredelt“ und dessen „hochelastische dunkle Naht immer linealgerade bleibt.“ Nicht zu unterschätzen war sicherlich auch der erotische Faktor der Strumpfnaht, „denn sie bildete eine klare, optisch abtastbare Linie, die den Blick unwillkürlich nach oben lenkte.“ (S. Buck).
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Günther Strümpfe - "chic und Tadel-los", 1956, Günther & Co KG Karlsruhe
| | "Artikel 202 der Firma Hudson-Verkaufs GmbH & Co KG", lieferbar in den "Farben Sekt, Cerise, Taupe" sowie in den "Modefarben Adria und Calypso", 1958
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Eine zusätzliche Steigerung der Attraktivität erfuhren die Nähte durch in die Höhe gezogene Zierfersen, die das Bein schlanker erscheinen ließen. Paradoxerweise ist aber eben diese Ziernaht auch dafür verantwortlich, dass die deutsche Strumpfindustrie in eine erste Krise schlidderte. Denn als sich in den USA bereits neu entwickelte nahtlose Strümpfe auf dem Markt zu etablieren begannen, hielten dies die hiesigen Hersteller lediglich für eine vorübergehende Modeerscheinung. Statt in den Kauf von für die Herstellung der Nahtlosen notwendiger rundstrickender Zylindermaschinen zu investieren, importierten sie sogar ausrangierte amerikanische Maschinen konventioneller Bauart. Doch in Deutschland hatte man die Bedeutung der Naht weit überschätzt. Offensichtlich viel wichtiger war den Frauen, dass sie mit den neuartigen Strümpfen endlich der permanenten Sorge entledigt wurden, ob denn nun die Naht auch tadellos sitzt. Vorausgeahnt hatte diese Entwicklung der aus Polen stammende Fabrikant Alexander Kiedrzycki, der an seinem Standort in der Nähe von Hamburg bereits ab 1954 in der Lage war, Nahtlose zu produzieren. Vier Jahre später kann er die Nachfrage kaum mehr bewerkstelligen, da er zeitweise auch für einige der etablierten Firmen produziert, die eine rechtzeitige Umstellung schlicht und einfach verschlafen haben. Die Nahtlosen sind zudem einfacher herzustellen, was wesentlich günstigere Verkaufspreise ermöglicht und dazu führt, dass den Nylons langsam aber sicher der Ruf des Besonderen und Luxuriösen abhanden kommt. Mitte der 60er Jahre führt dann der Siegeszug der Strumpfhose
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HUDSON - "Da freuen sich sogar Männer, wenn die Frauen die Hosen anhaben!" |
zu einer weiteren Krise, die ein regelrechtes Firmensterben nach sich zieht. Für die Mode der aufkommenden Miniröcke waren die „Strümpfe bis zur Taille“ unverzichtbar und läuteten damit das schleichende Ende der Nylons ein, die heute nur noch in kleinen Mengen für eine zwar wachsende, aber dennoch überschaubare Gruppe von Liebhabern hergestellt werden und – damit schließt sich der Kreis - aufgrund der geringen Stückzahlen wiederum recht kostspielig sind.
Text: Jörg Bohn / VG Wort Wissenschaft - Erstveröffentlichung im Sammlermagazin "TRÖDLER", Heft 11 / 2008
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Ergee "ohne Halter", 1955
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Sensationelles weiß "Der Stern" im Jahr 1951 zu berichten: Ein neu gezüchteter „Nylon-Käfer“ ist in der Lage, „durch Rüsselbewegungen und gleichzeitige Absonderung eines Sekretes Laufmaschen zusammenzuziehen“. Den Grund dafür, warum diese bahnbrechende Neuheit heutzutage gänzlich unbekannt ist, liefert ein Blick auf den Erscheinungstag dieser Ausgabe: 1.April! |
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Elfi Strümpfe | | Kayser Strümpfe | | Elfi Strümpfe - "immer einen Schritt voraus" |
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1963 | | Ergee - "Der Star unter den Perlon Strümpfen" (1956) | | Roylon Chinchilla, Werbepappe, 44 x 29cm |
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Originale Verpackungen für Perlonstrümpfe, 50er Jahre | | "Elfi" |
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Originalverpackungen: ARWA stretchlon nahtlos | | ARWA Vita krepp | | Phönix Strümpfe "Cosima" |
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Originalverpackungen: marie Seamless Nylon | | Opal - mein Strumpf | | berolina Hobby |
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Originalverpackungen: Wappen Strumpf Berlin | | Kunert Chinchillett 20 | | Opal Make up |
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Originalverpackungen von DDR Strümpfen aus Dederon: "3 Tannen" nahtlos | | Effwe "nahtloser Strapazierstrumpf" | | "tanett", VEB Feinstrumpfwerke 3 Tannen, Thalheim / Erzgebirge |
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FSO Strümpfe, VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz
| | Esda Strümpfe, VEB vereinigte Strumpfwerke Esda Auerbach Erzgebirge | |
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Günther Strümpfe faszinieren
| | Baumhüter - "Strümpfe mir dem Fakir"
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Palmers Strümpfe - "2 Paar Perlons in der neuen Zwilling-Packung"
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Benger Ribana Strümpfe "in allen Modefarben" | | Hudson Strümpfe aus Perlon - elegant haltbar preiswert |
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Bi Strümpfe - "Punkt für Punkt perfekt..." | | Bi Strümpfe - "sollten Sie tragen" | | Bi Strümpfe "der i-Punkt echter Eleganz" |
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Opal fesselschlank | | Ergee "Ein Star unter den Perlon Strümpfen" |
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ARWA "ja" - "international wie die große Mode" |
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Bellinda, "Strumpfparade Frühjahr 1968 - noch chicer, noch beschwingter, noch jünger!" |
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Originalverpackungen der 70er Jahre: Günther Feinstrumpfhose "für hot-pants" | | Karstadt Strümpfe mit schöner zeittypischer Illustration |
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1969 |