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Blechspielzeug der 1950er und 1960er Jahre
| Alles rattert, scheppert, dreht sich und bewegt sich: Meine ganz persönliche Technofix-Lieblingsbahn: Die Nr. 304 "Camping" | | | | | | Die Freude über die tolle Technofix Nr. 304 "Camping"-Blechbahn hält sich augenscheinlich – warum auch immer – in Grenzen...
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| Adventskalender aus der Wirtschaftswunderzeit: Der Weihnachtsmann kommt im Mercedes 190 daher, die Engel fahren Motorroller...
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| Wenn man den Federmotor dieses gut 10cm langen Foxterriers mit dem fest am Bauch befindlichen Schlüssel aufzieht, wird sein Schwanz in Rotation versetzt und aufgund der Fliehkraft (oder welcher Kraft auch immer - Physik war noch nie meine Stärke) hoppelt der Hund lustig im Kreis herum. Man kann ihn dazu, mit gleichem Effekt, auch auf die zu diesem Zweck angewinkelten Hinterbeine stellen. Hersteller: Max Carl
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| Wie schon vorher des öfteren erwähnt, habe ich eine Vorliebe für schön und zeittypisch illustrierte Verkaufskartons, so auch im Fall des Mercedes 300 ("M 300 Friction") der Firma Josef Neuhierl aus Fürth (JNF), die übrigens später für die legendären Carrera-Bahnen verantwortlich zeichnete. Ein "echter" Mercedes 300 kam seinerzeit als Dienstwagen des deutschen Bundeskanzlers zum Einsatz, sodass dieser Wagentyp auch heute noch als Mercedes "Adenauer" populär ist.
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| Matthias freut sich an seinem 4. Geburtstag sichtlich über einen GAMA-Mercedes mit Kabel-Fernsteuerung, wie er auf dem Bild darüber zu sehen ist.
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| Krasses Gegenteil zum darüber abgebildeten "Luxusspielzeug": Ein winziges Blechauto ("Pennytoy"), zum Größenvergleich eine Streichholzschachtel "welt hölzer"
| | Privatfoto Sammlung Wirtschaftswundermuseum
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| | | Hübsch lithographierte Blech-Motorräder mit Friktionsmotor: Technofix (Länge ca. 18 cm)
| | Tipp & Co. (Länge ca. 16 cm)
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"Paß auf und sei recht schlau, sonst wirst du Kohlenklau!" - "Das Kohlenklau Quartettspiel zeigt uns den Weg der Kohle von der Förderung bis zum letzten Einsatz der Kohle. Es lehrt uns, wie wertvoll jedes Stück Kohle ist, jeder Kubikzentimeter Gas und jedes Watt Strom. Noch wertvoller aber sind die vielen chemischen und pharmazeutischen Erzeugnisse, die aus der Kohle oder mit ihr hergestellt werden. Deshalb wollen wir aufpassen und mithelfen, daß Kohlenklau nichts in seinen berüchtigten Sack hineinbekommt:" | | Die von Wilhelm Hohnhausen kreierte Figur "Kohlenklau" warb ab 1942 in einer groß angelegten Werbekampagne für den sparsamen Umgang mit Kohlen. Dieses Kartenquartett beschreibt die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des in der Zeit des Zweiten Weltkriegs immer knapper werdenden Rohstoffes. Beispiele: Oberbegriff "Kohlenkunststoffe" - "Kunstharze - Die meisten Kunstharze, wie Bakelit oder Gatalit, entstammen einem aus Kohle gewonnenen Rohstoff. Sie lassen sich pressen, formen, färben und werden zu Gebrauchsartikeln verarbeitet. Geschirr, Füllfederhalter, Gehäuse für Fernsprecher und Rundfunkgeräte sind aus Kunstharz." - Oberbegriff "Kämpfende Kohle" - "Panzer - Wieviel Kohle ist nötig, um die undurchdringlichen Stahlplatten unserer Panzer und ihre mächtige Bewaffnung herzustellen! Zum Schmieden der Raupenketten braucht man Kohlenglut, und die starken Motoren werden mit Benzin und Benzol, also Kohleprodukten, angetrieben."
| Netter, ein wenig windschief daher kommender Blech-Oldtimer, "Made in Japan", 1960er Jahre.
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| "Wer macht's richtig" - "Kleine Anstands- und Sittenlehre" - "Ein Schwarzes-Peter-Spiel", VEB Altenburger Spielkartenfabrik,Verlag: Rudolf Forkel, Pößneck" (1956)
| | Tja...Wer macht's denn nun richtig? "Die zänkischen Raufbolde?" oder "Die verträglichen Spielkameraden?", "Der gewissenhafte Lehrling?" oder "Die pflichvergessenen Bummler?" Mal ganz ehrlich...Ich weiß natürlich, welche Antworten gefordert sind. Aber nichtsdestotrotz kann ich den Negativbeispielen durchaus etwas abgewinnen;-)
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| Nach den Vorbildern aus der Fernsehserie "Die Waltons" mehr oder weniger gelungen gestaltete ca. 20cm hohe Gliederpuppen. Auf jeden Fall sind die Puppen derart beweglich, dass es riesigen Spaß bereitet, John-Boy & Co in alle möglichen (und unmöglichen) Positionen zu bringen...
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| | | | | | Seiner Zeit etwas zu weit voraus war offenbar der Spielzeughersteller Martin Fuchs aus Zirndorf bei Nürnberg (MFZ), der um 1960 eine Spielzeug-Tiefkühltruhe auf den Markt brachte. Gefriertruhen gehörten damals noch lange nicht zur Grundausstattung bundesdeutscher Haushalte und kamen vorwiegend gewerblich zum Einsatz. Dass dieses Spielzeug heute nurmehr äußerst selten zu entdecken ist, lässt darauf schließen, dass ihm trotz kindgerecht gestaltetem ansprechendem Verkaufskarton wohl kein großer Erfolg beschieden war. Bezeichnend auch, dass auf der Deckelillustration als Kühltruheninhalt nicht etwa fertig verpackte Tiefkühlwaren zu sehen sind, die es wohl schlicht und einfach noch gar nicht zu kaufen gab, sondern diverse Nudelprodukte der Firma Birkel...
| Spiel mit dem Feuer..."Ich weiß nicht mehr, welcher Teufel mich damals - 6 oder 7 Jahre alt - geritten haben mag, als ich auf die Idee kam, eines meiner Spielzeugautos in Flammen aufgehen zu lassen. Da ich feststellen musste, dass Metall nicht sonderlich gut brennt, nahm ich Benzin zu Hilfe, das stets in einem für den Betrieb des Rasenmähers abgefüllten Kanister in der Garage stand. Ich goss etwas davon in ein leeres Nescafe-Glas, schüttete ein wenig über das Auto und blickte gespannt auf das, was dort passierte. Bald jedoch wurde das Feuer kleiner und ich wollte etwas Benzin nachschütten...Mir sitzt heute noch der Schreck in den Gliedern, wenn ich mich erinnere, wie die Flamme in das zum Glück nur zu einem Drittel gefüllte Glas übersprang und sogar eine kleine Verpuffung erzeugte. Reflexartig schmiss ich das brennende Glas weg und ein Schutzengel sorgte dafür, dass mir nichts passierte. Dass ich dabei mehr Glück als Verstand hatte, war mir schon als Kind klar und das Ganze war mir eine Lehre!"
| | Eine angekokelte Kaufladenschachtel. Auch hier war offensichtlich ein Kind experimentierfreudig...
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| "Der Gelbe geht unfair an den Ball / Dafür kommt er jetzt selbst zu Fall" - Wenn's im Leben nur öfter mal so gerecht zugehen würde...- "Schuss und Tor", Karten-Quartett
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| Wurden in den 50er Jahren viele Spielzeuge noch von traditionellen Uhrwerk-/Aufzugsmotoren angetrieben, kamen im Verlauf der 60er dank der Entwicklung kompakter und dennoch leistungsfähiger Batterien immer häufiger Elektromotoren zum Einsatz, durch die manchmal zusätzlich noch diverse Licht- und Geräuscheffekte gespeist wurden. Vorteil: Das Spiel musste nicht immer wieder durch das lästige Aufziehen unterbrochen werden. Nachteil: Die seinerzeit im Vergleich zu heute verhältnismäßig teuren Batterien hielten nicht ewig und es war bisweilen eine Menge Überzeugungsarbeit / Bitten / Quengeln nötig, bis die Eltern neue kauften...
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| | Es kommt eher selten vor, dass mir mal die Worte fehlen - aber das "Angstmachspiel" "Die Reise in das Himmelreich" (eine frühere Ausgabe hieß "Die Reise ins Himmelreich") hinterlässt bei mir nur sprachloses Staunen. Kaum zu glauben, mit welch drastischen Mitteln (siehe "Höllenschlund") seinerzeit versucht wurde, Kinder auf den rechten Pfad zu leiten. - Im Folgenden Auszüge aus der Spielanleitung: "Heute sehen wir, welches Kind immer brav war und gute Tugenden aufzuweisen hat; wir wollen nämlich eine Reise ins Himmelreich unternehmen. Die Kinder, welche Anlaß zu Klagen geben, kommen in die Hölle oder erreichen das Ziel erst nach so vielen Hindernissen, daß sie nichts mehr aus der Kasse erhalten. Möge Euch also dieses Spiel eine Lehre sein, daß die Tugend belohnt, Untugend aber bestraft wird. (...) Wer auf eine rote Zahl kommt, also bei einer Untugend erwischt wird, muß stets um zwei Augen zurück. Wer auf Nr. 77 kommt, ist so böse, daß er in die Hölle kommt, und darf nicht mehr mitspielen:" | Der Höllenschlund - wie aus einem Alptraum entsprungen... | | Tugend: "Liebe zu den Eltern" | | Untugenden: 33: "Neugierde", 46: "Faulheit"
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