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Kinderfahrzeuge der 50er, 60er und 70er Jahre

Roller, Dreirad, Fahrrad, Kettcar und Tretauto


 

                   

Holzroller / Tretroller mit Fahrtrichtungsanzeiger!

   Um 1953

 

Nach vielen Fahrten über diverse Bordsteine und ähnliche Hindernisse...

 

   

         

Privatfoto, rückseitig handschriftlich:"Klausi u. Wolfgang reparieren den Roller"
  Privatfoto, rückseitig handschriftlich: "So jetzt wird die Fahne von Mutti probiert"
  Die Frauenarbeitsschule (1963)

 


       
Lässig!   Mit der kleinen Schwester auf dem Roller  

Starthilfe von der großen Schwester

 


           
    Bauer-Werke GMBH. Klein-Auheim / Main - "Kinder Fahrzeuge", Faltblatt (schätzungsweise um 1950)
   

 


                   
 "Jörg u. Maren hinter unserem Garten Ende Juni 1962"   Erste Ausfahrt mit den neuen Rollern    1940er Jahre

 

Würfelpuzzle

 


 

   
  "Mädel" mit Puppenwagen und "Bub" mit Holzroller, an der Säule Plakatwerbung für den Film "Der dritte Mann" (1950)   REWE-POST - "Illustrierte Zeitschrift für die Familie" (1960)

 


            
Den kleinen Bruder mitnehmen müssen... (1960)    Geschwisterlicher Spaß auf einem Roller (um 1960)

 


         
"Hartmann hilft heilen" (1961)
 

"Immer schneller, immer toller / Rast der Rudi mit dem Roller. / Denn er hat sich vorgenommen: / Fritz, der soll mir nicht entkommen! / Michel Eichhorn denkt sich eben: / "Na, das muß ein Unglück geben!" / Und der Teddy blickt zurück: "Das ist doch ein starkes Stück!" - Rudi fährt Frau Rotkohl um / Kümmert sich noch nicht mal drum! / Mit der Armen ist es aus / Jetzt muß sie ins Krankenhaus. / Schon wieder gibt's ein groß Geschrei. / Was sagt die Teddy-Polizei? / "Der Bürgersteig - das wißt ihr ja / Ist nicht als Roller-Rennbahn da!" . Aus: "Was sagt die Teddypolizei?" - Mehr über dieses Büchlein HIER

 


                          

"Luxusroller", 49,50 DM (1957)
  1963   1965

 


 

                  
 "Erfüllte Wünsche – strahlende Augen!", Kaufhausprospekt (1958)  

"Wir fahren ins Spielzeugland" - Spielzeugprospekt (1964)

            

 


 

            
    
Im selben Katalog entdeckte ich diesen tollen Roller mit Ballonreifen...→   ...einen ganz ähnlichen hatte ich seinerzeit auch bekommen. Obwohl er augenscheinlich noch zu groß für mich war, ist dem strahlenden Gesicht die Freude deutlich anzumerken.

 

Auf jeden Fall gewann ich den Roller derart lieb, dass ich ihn auch noch fuhr, als sich die Größenverhältnisse längst umgekehrt hatten und ich eigentlich schon zu groß für solch ein Gefährt war.

 


       
           

Spezielle Fahrräder für Kinder waren eher die Ausnahme. Meist fuhr man auf welchen, die eigentlich viel zu groß waren.
   Hilfe beim Aufstieg auf das zu große Fahrrad (1960)

 

            

Definitiv noch zu groß!

   

 


 

                  

Optimal: sich fahren lassen! (um 1963)

 

Teddy im Fahrradkorb (um 1957)

 

                  

Werbung für Phoenix Fahrrad-Reifen (1955)

 

Geburtstagskarte

 

                   

Rast während der Fahrradtour (um 1956)

  Rast während der Fahrradtour (um 1958)

 

                                           
    Zwei die sich gut verstehen (um 1958)
   

 

                          

  

 Rückseitig handschriftlich: "Der lieben Tante zum Namenstag von ihrem dankschuldigen Neffen Franz Michael" (Foto aus Österreich) (1951)  

Das neue Fahrrad (1962)

   Stolz auf das neue Fahrrad (1966)

 

                  
"Luxus-Sportlenker "Idella" - Die Griffigkeit der Nylongriffe ist unübertroffen, praktisch unverwüstlich. Die verchromten Spritzgußkappen verhindern auch beim Umfallen des Rades eine Beschädigung der Griffe." (1961)  

"Elegantes zweifarbiges Knaben-Sportrad in Luxusausführung" (1961)

 

                           

  Die kluge Hausfrau - "Kundenzeitschrift des Edeka Kaufmanns" (1958)  

Fahrrad zweckentfremdet (1968)

  Jungen mit Fahrrad und Vierrad-Tretfahrzeug (1962)

 

                                         

 Das Fahrrad wird repariert (um 1962)       Fahrrad mit Stützrädern (1968)

 

                     

                     
    VDO - "Einen Wunsch hat jeder: zum Rad ein Tachometer" (1966)    

 

Bonanza-Fahrrad Neckermann 70er Jahre                    

Bonanzarad Neckermann

Neckermann - "bonanza-HIGH-RISER"

 

Das legendäre Bonanza-Rad

 

Bonanzarad

Neu in der Sammlung: Zwar kein "Neckermann-Bonanza", aber trotzdem ein superschönes "High-Riser"- Fahrrad aus den 1970er Jahren. Platzbedarf ca. 135 x 55 x 121 cm.

 

 

 

                

Dreirad "Joe" (1968)

  Dreirad "Mexico" "Mit Geräuschmotor" (1968)  

Dreirad "Johhny" "Weiße Stollenreifen" (1968)

 

         

        

Privatfoto (um 1965)

   Privatfoto (um 1960)   1956

"Wenn draußen die Sonne lacht" - Aus einem Spielzeugkatalog

 

      Dreirad 1950er Jahre      

 

 

1950

 

 

 

Dreirad 1950er Jahre                                           Dreirad 1950er Jahre
 Umzug am "Kindertag" in Pulsnitz/Saale (DDR) (1959)  
   Glanzbild / Oblate

 

Dreirad 1950er Jahre                    

altes Dreirad

                   Dreirad 50er

"Reni mit ihrem Dreirad" (Weihnachten 1947)

   (um 1959)
    "Kinderkleidung wird oft gewaschen - deshalb ist WOLPRYLA für Kinder so praktisch" (Textilwerbung, DDR, 1968)

 

Dreirad 1950er Jahre                     Dreirad 1950er Jahre
2 Jungs 1 Dreirad = Heftiger Streit (um 1953)
 

Es geht auch friedlich...

 

                 Dreirad 1950er Jahre               

Dreirad 1950er Jahre

    Im Rennfahrer-Look mit dem Dreirad durch die Küche (1955)     Freude über ein Dreirad zu Weihnachten (1953)

 

Dreirad 1950er Jahre

    Dreirad 1950er Jahre    

Dreirad 1960er Jahre Kaufhof Prospekt

 Startbereit! (1956)   Kunststück auf einem Dreirad (1958)    "ri-ru-ra-die Spielzeugschau ist da!", Prospekt (1959)

 

Dreirad 1950er Jahre                    Dreirad 1950er Jahre
Rückseitig handschriftlich: "Rolf sein Geburtstag 20.10.57"
  Rückseitig handschriftlich: "Die Beinchen sind ja noch etwas kurz!" - Freude kommt trotzdem auf... (um 1959)

 

 

Aus einem Spielzeugkatalog (1959)

 

          

          

 Spaß mit einem Dreirad  

Manfred (1957)

  DDR (um 1968)

 


       

Das "Hausser-Roletta-Junior"-Dreirad wird repariert.

 

Das Dreirad wird geputzt.

 

Bereit zur Ausfahrt.

 


                                      

 1961    "Mein Fußboden der kann was aushalten macht alles Sigella", Zeitschriftenwerbung (1962)   Spritztour durch den Garten mit einem Ferbedo-Dreirad (um 1956)

 

                  

Gruppenbild mit Dreirädern (um 1958)

 

Momentaufnahme auf dem Schulhof (1964)

 

                                           
    Nachbarskinder auf ihren Tretfahrzeugen (1968)    

 

Ein Go-Cart oder ein Kettcar aus den 60er Jahren fehlen mir leider noch in der Sammlung. Immerhin habe ich in alten Spielzeugkatalogen ein paar schöne Bilder zum Thema gefunden. - "Favorit Peter startet im Go-Cart - Peter saust los, nimmt die Kurven wie ein alter Hase und geht als erster durchs Ziel." (1962)

 

          

"50 Jahre Hermann Steiner" - Titelbild einer Festschrift zum 50jährigen Firmenjubiläum der Firma Steha (1961)

 

Kettler-Kett-car Luxus - "Eine Extraausführung mit luftlosen Kettler-Patentreifen, durchbrochene Räder, Stahlrohrrahmen, Metall-Effektlackierung, Autolenkrad - DM 118.-" (1963)

 

                       
   

"Der sportliche Go-cart hat sich schnell die Kinderherzen erobert. Solides Stahlrohrgestell und starke Gummi-Bereifung. DM 45.-" - Aus einem Spielzeugkatalog (1960)

   

 

                

               
"Auf allen Pisten ORIGINAL kettcar" (1973)    Wiener Magazin (1967)   Das goldene KAUFhOF-Angebot!" - "Kett-Car" (1972)

 

                   
 (um 1966)    (um 1966)

 

Und es begab sich zu einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat... - Ein Besucher meiner Seiten las weiter oben, dass mir ein Kettcar noch fehlt und vertraute meiner Sammlung dieses tolle Modell "Safari" aus den frühen 70er Jahren an. - Ganz herzlichen Dank dafür - ich werde es in Ehren halten! - Platzbedarf ca. 110 x 57 x 59 cm

 


                     
Kettler "Kinderfahrzeuge - Sport- & Spiel-Geräte - Tisch-Tennis - Heimsportgeräte - Billard - exclusiv '77", Katalog
  Kettler - "Original Kettcar", Katalogfoto (1977)    

 

   
    Kettler - "Kettcar", Katalogfoto (1977)

 

                                         
 M"Mit Kettler im Endspurt - Viele tausend verkaufte kett-cars beweisen, wie beliebt die motorlosen kettler-Fahrzeuge bei den Kindern sind." - Werbung in einer Spielzeug-Fachzeitschrift (1970)   Kettler "Rallye", Katalog (wohl um 1972)    

 

                                         
    Stolz auf das neue "kett-car" (1967)   Kettcar zu klein? Fahrer zu groß? (um 1975)

 


        

Was in der Bundesrepublik das "Kettcar" war,→

 

war in der DDR das "Liliput-Dreirad"

 


HERTIE - "Traumfahrt ins Kinderland", Spielzeugprospekt (1961)

 

                   
"Kinderwünsche werden wahr" - "Neckermann macht's möglich" (1962)
  Diverse Kinderfahrzeuge aus einem Kaufhauskatalog (1969

 


 

 

Tretautos, alte Spielzeuge aus Deutschland-West (links) und Deutschland-Ost. Letzteres ist zu finden im Frühling / Sommer Katalog 1967 des Konsument Versandhaus: "Tretauto, elegante, stabile Ausführung mit Lampe und Hupe...MDN 164" (MDN: Mark der Deutschen Notenbank, die Bezeichnung der DDR-Währung vom 1.8.64 - 31.12.67). Der Hersteller ist die Werner Bächtiger KG Dessau. - Der bundesrepublikanischer Vertreter wurde offenbar privat mit Ford Taunus-Schriftzügen und Ford-Emblem "aufgepimpt". Hersteller des Spielzeugs lt. Buchstaben an der Frontpartie ist "HEBA".

 

 

"Pfingsten 1966"

 

 

 

 

 

 

 

Gartenidylle pur: Das im Bild darüber zu sehende Tretauto (Preis: DM 75.-) in einem Versandhauskatalog aus dem Jahr 1964

 

Fund in einem Versandhauskatalog aus dem Jahr 1962: Ein offensichtlich von kindlicher Hand geschriebenes "das ist Lothar". Da stellt sich mir nun die Frage, ob Lothar zum Zeitpunkt des Eintrags bereits stolzer Besitzer solch eines tollen Tretautos war und er dies derart kund tun wollte oder ob's vielmehr ein Wink mit dem Zaunpfahl für das Christkind sein sollte...?

 

 

                     

"Hoppla, wohin geht die Reise? ...natürlich zu Karstadt", Spielzeugprospekt (1960)

 


 

                  
"Zwischenfall in Texas"
 
"Einkäufe nur noch per Wagen: Im Kinderauto mit blauer, roter oder weißer Kunststoff-Karosserie. Gepolsterter Sitz. Verchromte, gummibereifte Räder. Mit elektrischer Beleuchtung und Hupe.....95.-"

 

                      
    "Wir fahren in's Spielzeugland" (1973)    

 

                   
"Weihnachten 1945"
  "Zur Erinnerung an Peters Geburtstag" (1952)

 


 

                                         
 1930er Jahre  

Stolzer Tretautofahrer (1952)

   

 


              

1946

  Privatfoto (um 1950)

 


            

 Der Lieblings-Stoffhund darf im Tretauto mitfahren   Wenn Bilder sprechen könnten, würde mich sehr interessieren, was dieses hier zu erzählen hätte...

 


           
    Die Weihnachts-Plätzchen werden mit dem neuen Tretauto abgeholt (um 1956)
   

 


            
Cooler Junge im Tretauto, Privatfoto (1955)
  Fröhlicher Junge im Tretauto, Privatfoto (1955)

 


"Traumland der Kinder", Spielzeugprospekt (1960)

 


 

                  
 (um 1969)    (um 1969)

 

                  
Tretauto im Design des "Studebaker Champion Bullet Nose"   Teddy darf im Ferrari-Tretauto mitfahren (1963)

 

     
      

             

Opel Olympia - "DM 5258.-" (1956)   TAUNUS 17M - "Die Linie der Vernunft" (1962)   Räder überflüssig! "Fahr"-Spaß mit einer ATA-Holzkiste

 

                             
    "Spiel mit uns"
   

 

                   

Trecker mit Tretantrieb (1965)   DDR Tret-Trecker

 

                   
"Udo sein selbstgebauter Mercedes Ostern 1961"    1968

 

                   
Tretauto im Quelle-Versandhauskatalog (1959)
 

Kinderfahrzeuge in einem Kaufhaus-Prospekt (1959)


 

 

Tretauto VW "Käfer" , Platzbedarf ca. 107 x 53 x 45 cm

 

                   
     

 


 

"skate-board" der Firma Hudora, 1970er Jahre

 


 

 

 

"Meine Eltern waren mit uns Kindern oft im winterlichen Harz unterwegs, anfangs mit Schlitten, später auf Langlaufbrettern. Ich hatte dafür einen 'normalen' Schlitten von meiner Omi geschenkt bekommen, aber im Harz sah ich dann zum ersten Mal einen Hörnerschlitten und war sofort begeistert von der Form und der Sitzfläche aus Stoff. So einen wollte ich auch haben! Da ich aber bereits den Schlitten von Omi hatte, erklärten mir meine Eltern klipp und klar, dass ich den dann von meinem Taschengeld kaufen müsse. Das war ein echter Ansporn für mich, und als es die im folgenden Winter dann tatsächlich im Kaufring-Kaufhaus Hibbe in Neustadt am Rübenberge (Nachbarstadt von Wunstorf) zu kaufen gab, hatte ich das Geld schon zusammen: 25 DM waren dafür Mitte der 70er-Jahre fällig! Dafür bekam ich einen im Vergleich zu den üblichen Schlitten ein sehr schnelles und gleichzeitig sehr gut lenkbares Gerät. Am faszinierendsten fand ich die Kufen, die aus einem Stück Holz direkt in die Hörner übergingen - ohne die heute übliche Schichtverleimung beim Biegeprozess. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, wie 'die' das hinbekommen haben, heute weiß ich natürlich, dass das mit Heißdampf funktionierte.

Mein Vater gehörte von 1959-1991 zum fliegenden Personal der Luftwaffe (ab 1968 Navigator auf Transall C160) und so wohnten wir direkt neben dem Fliegerhorst. Als Angehörige hatten wir eine Betretungserlaubnis für das Fliegerhorstgelände. Dort gab es einen 'tiefergelegten' Sportplatz in einer Mulde , ca. 20m tief. Die wurde beim Fliegerhorstbau Mitte der 30er-Jahre künstlich ausgehoben und mit dem so gewonnenen Sand die Start- u. Landebahn nivelliert. Bei ausreichend Schnee konnte man über die Hänge an jeder Stelle hervorragend und ohne Hindernisse auf den ebenen Sportplatz herunter sausen. Dabei bemerkte ich, wie gut mein neuer Hörnerschlitten lief, denn ich kam unten immer am weitesten von allen!

Irgendwann wurde uns Kindern das 'nur runter fahren' langweilig und wir begannen, etwa auf der Mitte des Hanges eine Sprungschanze aus gestampftem Schnee zu bauen, über die wir dann bei der Abfahrt springen wollten. Das hat gut geklappt, mit meinem schnellen und leichten Schlitten (nur ca. 7 kg) flog ich auch oft weiter als die anderen. Und ich hatte noch einen Vorteil dabei: durch die Stoffbespannung erschienen die Landungen nie so hart wie auf den 'Lattendingern'!

Bei entsprechender Schneelage ging es am Wochenende auch ab und zu mit den Eltern in den Deister  bei Hannover, den nördlichsten Höhenzug vor der norddeutschen Tiefebene. Dort konnte man auf dem durch Wanderer niedergetrampelten Schnee im Verlauf des Kammweges hervorragend rodeln. Mit meinem Hörnerschlitten war ich meistens auf und davon, musste aber als 'Preis' immer auf den Rest der Familie warten. Das ständige Rufen: "Bahn frei - Kartoffelbrei !!!" ging mir dabei schnell auf die Nerven, und mir kam im Deister die Idee, eine Fahrradklingel an den Schlitten zu bauen. Später habe ich das zu Hause auch tatsächlich geschafft, musste aber zur Durchführung einer von zwei Befestigungsschrauben der offenen Schelle eine Kerbe in eines der Hörner feilen. Mit dieser Erfindung gelang es mir dann in er Folge, die Bahnen - 'meine Bahnen' - frei zu klingeln.

Es ging natürlich auch mit dem Hörnerschlitten in den Harz, wobei ich mich besonders an eine Episode gut erinnern kann, weil sie mir dann doch stärkeren Ärger einbrachte. Wir waren oberhalb von Braulage auf dem Wurmberg unterwegs, zu DDR-Zeiten dem höchsten Berg des Westharzes. Die Seilbahnfahrt für alle war zu teuer, also musste hoch gelaufen werden. Oben angekommen freute ich mich besonders auf meine Schlittenabfahrt. Dazu wählten wir den geschobenen Fahrweg, der aber noch über eine festgefahrene Schneedecke verfügte, also ideale Voraussetzungen für mich und mein 'Gerät'. Ich hatte, auch noch aus heutiger Sicht, meine beste Schlittenfahrt aller Zeiten. Ich war allen voraus, allein auf der Bahn, der Schlitten lief gut, ließ sich um jede Kurve fast ohne Geschwindigkeitsverlust steuern; ja, es gab sogar Steilkurven durch die am Wegrand aufgeschobenen Schneewälle! Ich war schon lange unterwegs und bekam so eine Ahnung, doch mal besser anzuhalten und zu warten. Nach einer halben Stunde tauchte der Rest der Familie in der Kurve auf, mein Vater wutentbrannt darüber, dass ich alleine soweit vorgefahren sei.

"Wir wollten doch weiter oben die Abzweigung nehmen und durch den schönen Winterwald zurück rodeln, jetzt hast Du uns um unser schönes Familienerlebnis gebracht", schimpfte er, "Dein kleiner Bruder ist k.o. und will nicht mehr zurück laufen!" So ging es schlecht gestimmt auf dem Fahrweg weiter. Erst unten habe ich kapiert, dass er die Rodelbahn durch den Wald meinte, die aber nur im unteren Viertel des Wurmberghangs verlief. Haben wir dann nie wieder ausprobiert, und ich weiß bis heute nicht, ob die 'besser' gewesen wäre."

 


 

          

Mein eigener Schlitten! Auf dem Foto rechts→

 

kann man erahnen, warum die Latten in der Mitte durchgebogen sind...

 


 

 

 

                   
     

 


 

Gleitschuhe

 


Hilfe beim Anziehen der Schlittschuhe (um 1962)

 


 

               

"Na, da staunt Ihr, wie ich übers Eis sause?" (1954)

  "Auf das Popochen fällt jeder mal, das nehme ich mit Humor." (1954)

 


 

   
Illustration auf der Verkaufsschachtel für HUDORA-Rollschuhe, wohl frühe 60er Jahre.  

Hudora Rollschuhe unter dem Weihnachtsbaum, aber das Hauptinteresse gilt erst einmal einer Märklin Spielzeugeisenbahn

 

Rollschuhe. Noch aus meiner eigenen Kindheit. Gesamt-Laufleistung ca.20 Meter. Dann hat's mich dermaßen hingehauen, dass ich sie ausgezogen und nie wieder angerührt habe. Wenn ich heute dran zurückdenke, tut mir immer noch der Hintern weh. Klassisches Fehlgeschenk ;-)

 

                   

Ein Könner!

 

Rückseitig handschriftlich: "Endstation" (1958)


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